Das Falk S450 ist ein seit Ende letzten Jahres erhältliches Navigationssystem aus dem Hause von Falk. Das Modell ist das Spitzenmodell der S-Serie und besitzt ein 4,3 Zoll Display und so einige erstaunliche Funktionen. Für derzeit rund 140 Euro erhält man schon das Mittelklasse-Navigationssystem nach Hause geliefert. Grund genug das Falk S450 in einem Test auf Navifacts.de näher zu durchleuchten.
Im Nachfolgenden findet Ihr das Falk S450 im Test, dabei werden wir Euch durch die Bereiche Ausstattung, Handhabung und Zielführung inklusive Berechnung führen. Dabei kann im Navifacts.de Test ein Navigationsgerät die maximale Punktzahl von 100 Punkten erreichen. Die Bereiche Handhabung und Zielführung haben bei uns im Test natürlich die meiste Gewichtung.
Neben dem Falk S450 gibt es in der S-Serie noch das Falk S400. Dieses besitzt gegenüber dem 450 abgespecktes Kartenmaterial von Zentraleuropa (19 Länder) und hier gibt es nicht die Möglichkeit zum Upgrade auf 3D-Gebäude. Ansonsten ist das Navigationssystem fast baugleich mit dem S450. Im Internet erhält man das S400 für derzeit rund 120 Euro nach Hause geliefert.
Testergebnis, kurze Zusammenfassung
Hersteller: | Falk |
Modell: | Falk S450 |
Kartenmaterial: | Q1/2011 |
Firmware-Version: | 11.5 Buildnr.: 3932 (07.10.2010) |
Ausstattung: | 18,5 / 25 Punkte |
Handhabung: | 25,5 / 35 Punkte |
Zielführung & Berechnung: | 36 / 40 Punkte |
Gesamt-Punktzahl: | 80 / 100 Punkte |
Testurteil: | „sehr gut“ |
Pro | Kontra |
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Ausstattung [18,5/25 Punkte]
Die Ausstattung vom Falk S450 kann sich sehen lassen. Das Gerät erfüllt beinahe alle Wünsche und besitzt mit der neuesten Falk Software zahlreiche nette Features. Neben einem übersichtlichen 4,3 Zoll Display erhält das Navigationssystem Funktionen wie die 3D-Geländeansicht, die man optional (19,95 Euro) mit der 3D-Gebäude Funktion erweitern kann. Außerdem erhält man den verbesserten Staudienst TMCpro (Navteq Traffic Starter) für 90 Tage zum testen mit dazu. Das Upgrade gibt es dann ab 29,95 Euro.
Nur Funktionen wie die Sprachsteuerung, einen FM-Transmitter oder eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung sucht man hier vergebens. Auch Live-Funktionen sind hier nicht vorhanden, was allerdings auch kein Beinbruch ist bei dem Kaufpreis.
Mit im Kaufpreis inbegriffen ist der neue Falk Premium Karten-Dienst. Mit diesem Dienst erhaltet Ihr 2 Jahre lang immer das neueste Kartenmaterial von Falk dazu. Jeweils im Frühjahr und im Herbst könnt Ihr dann das neue Kartenmaterial herunterladen. Aber Achtung! Ihr müsst Euch nach dem Kauf innerhalb von 30 Tagen auf der Homepage von Falk.de registrieren, um das Kostenlose Kartenupdate-Abonnement zu erhalten. Nach der 30-Tage Frist erlischt der Gutschein und Ihr müsst das Karten-Abo für 99,95 Euro kaufen.
Funktionen & Daten vom Falk S450
- 4,3 Zoll Display
- Kartenmaterial: 44 Länderkarten von Europa
- Karten von: Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Spanien, Italien, Niederlande, Dänemark, Großbritannien, Irland, Norwegen, Finnland, Liechtenstein, Gibraltar, Andorra, San Marino, Portugal, Vatikan, Schweden, Monaco, Slowenien, Slowakische Republik, Polen, Ungarn, Tschechische Republik, Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Albanien, Mazedonien, Rumänien, Lettland, Estland, Litauen, Serbien, Moldavien, Montenegro, Weissrussland, Russland, Ukraine, Island
- Falk Premium Karten-Dienst – Kostenloses Kartenupdate-Abo für 2 Jahre
- Echt-Sicht Pro – Fotorealistische Abbildung von Autobahnkreuzen, Ausfahrten, Kreisverkehre usw.
- TMC – Empfangen von Verkehrsinformationen
- TMCpro (Navteq Traffic Starter) – verbessertes TMC für 90 Tage testen
- Geschwindigkeitsassistent – Warnt vor überschreiten der Geschwindigkeit
- Fahrspurassistent – Vorausschauender Fahrspurwechsel
- Park & Go – Parkplatzsuche am Ziel
- Guided Tours – 10 mehrtägige Ausflugstouren in D/A/CH
- Marco-Polo Reiseführer – Insider-Tipps, Sehenswürdigkeiten etc.
- Fußgänger-Navigation – Fußgängermodus
- Stadt Aktiv – Navigation mit öffentliche Verkehrsmittel
- Favoriten auf der Karte – Abspeichern von POIs
- Latest Map Guarantee – Kostenlos die neueste Karte (innerhalb 30 Tage)
- POI Klick – Infos zu Sonderziele bei Klick auf ihnen
- Koordinateneingabe – Ziel optional als Koordinaten eingeben
- Lernende Navigation – historische Verkehrsdaten & tages- und uhrzeitabhängiges Routing
- Text-to-Speech Funktion – ansage von Straßennamen
- Umleitungs-Manager – manuelle Sperrung von Straßenabschnitte
- Klickbare POIs – Infos zu POIs
- Touren Manager – Eigene Touren erstellen, vorabplanen oder vorgefertigte Touren
- 3D Gelände – zeigt Berge und Täler dreidimensional
- 3D Gebäude (optional 19,95€) – zeigt markante Gebäude dreidimensional
- Intelligente Adresseingabe – Kurze Buchstabenkombinationen zur Adresseingabe
- 2D / 3D Modus – Kartendarstellung in 2D oder 3D
- Tag / Nacht Modus – automatische Anpassung an die Lichtverhältnisse
- PIN-Abfrage – PIN Diebstahlschutz
- Routenoptionen – verschiedene Routenoptionen wie schnelle Route, kürzeste, schlaue etc.
- Nach-Hause-Funktion – Abspeichern der Heimatadresse
Hardware vom Falk S450
- GPS-Empfänger: k.A.
- Abmessungen: 115 x 78 x 14 mm (BxHxT)
- Gewicht: ca. 130 g
- Akku: 1300 mAh Lithium-Ionen
- Prozessor: k.A.
- Speicher: 4 GB
- Steckplatz: micro SDHC bis max. 16 GB
Bilder vom Falk S450
Handhabung [25,5/35 Punkte]
Kommen wir zur Handhabung rund um das Falk S450. Das Navigationsgerät sieht eigentlich ganz ansehnlich aus, besitzt aber eine rundum Plastik-Verkleidung. Metallische Akzente oder derartiges sucht man hier vergebens. Trotzdem sieht das Outfit gelungen aus. Beim Kaltstart des Navigationssystems kann dann schon mal eine Minute vergehen. Die relativ geringe Rechengeschwindigkeit merkt man hier in vielen Bereichen. Klickt man sich durch das Menü, kann schon mal die kleine Sanduhr laufen. Allerdings ist das alles noch im Rahmen. Die Konkurrenten haben hier aber sicher die Nase vorn.
Das Kurzmenü & Hauptmenü
Ist man nun im Kurzmenü angelangt, erklärt sich eigentlich alles von selbst. Mit nur einem Klick gelangt man zur Adresseingabe, zu den Einstellungen und zu dem Hauptmenü. Im Hauptmenü angelangt sieht man viele kleine Icons mit der passenden Beschreibung, bei dem alles verständlich ist. Die Buttons sind groß angelegt und man findet sich auf Anhieb zurecht. Das Menü ist übersichtlich und die Bedienung erfolgt intuitiv, dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Einstellmöglichkeiten
Die Einstellungs-Möglichkeiten vom Falk S450 sind vielfältig. Während der Navigation hat man im unteren rechten Bereich einen kleinen Werkzeugschlüssel für verschiedene Instruktionen, die man bei Bedarf ändern bzw. anpassen kann. Etwas irritierend, hier sind nur die kleinen Bilder/Icons angezeigt. Bei der ersten Benutzung kann man dann schon mal raten was das bedeutet. Nach kurzer Eingewöhnungszeit sieht man dann allerdings durch und findet das ganze recht nützlich. Sehr gut fanden wir in unserem Test den Split-Screen Modus. Mit einem Klick erhält man ein zweites kleineres Fenster mit der 2D-Ansicht für einen guten Überblick der Route.
Die Halterung vom Falk S450
Die Kfz-Halterung vom Falk S450 wird mit einem Klapp-Mechanismus und einem Saugnapf an der Scheibe befestigt. Das ganze sieht schon mal ganz edel aus. Anschließend klickt man das Gerät mit Hilfe eines Magneten ziemlich einfach in die Halterung ein und kann losnavigieren. Der Abstand von der Scheibe ist in Ordnung und auch die Schwenkbarkeit hat in unserem Test vollkommen ausgereicht. Leider hatte unsere Testhalterung anscheinend ein paar akribische Tester zu viel auf dem Buckel. Der Magnet hat sich einfach aus der Halterung gelöst und blieb am Navigationssystem stecken. So hält das Falk S450 natürlich nicht mehr so gut.
Zu der Bedienungsanleitung gibt es nicht viel zu sagen, denn diese ist wie bei den meisten Herstellern nur online unter www.falk.de erhältlich. Im Lieferumfang ist allerdings ein kleiner Schnell-Guide. Hier sind im gröbsten die ersten Schritte zur Anbringung der Halterung und zur ersten Inbetriebnahme erklärt. Außerdem war in unserem Test-Paket eine kleine Infobroschüre für den Falk Premium Karten-Dienst (inkl. Registrierungs-Code) und ein 10 Euro Gutschein für eine navifit Halterung oder für ein Upgrade.
Zielführung & Berechnung [36/40 Punkte]
Bei den Profilen kann man zwischen „PKW“, „Motorrad“, „Fahrrad“ und „Fußgänger“ auswählen. Als Routenoptionen stehen vier verschiedene Routentypen zur Auswahl. Hier kann man wählen zwischen „Schlau“, „Schnell“, „Kurz oder „Ökonomisch“ wählen. Im zweiten Teil der Routenoptionen kann man noch „Autobahnen“, „Fähre“, „Mautstraßen“, „Vignette“ und „Tunnel“ vermeiden bzw. verwenden. Wer das nicht immer alles beantworten will, kann das in den Einstellungen speichern.
Zieleingabe & Routenvorschläge
In unserem Test war die „schlaue“ Route eigentlich immer die beste. Falk berücksichtigt dabei historische Verkehrsdaten von seinen Nutzern. Denn das Navigationsgerät speichert die Routen und wenn Ihr dem zustimmt, verarbeitet der Falk-Navi-Manager diese Daten und stellt die Route auch anderen Nutzern zur Verfügung. Daraus lernt die Software vom S450 und kann sich stetig weiterentwickeln. Wenn einem die Route nicht gefällt, erstellt das Navigationssystem mit einem Klick zwei Alternativrouten.
Die Eingabe der Routen erfolgt nach dem Ausschlussprinzip. Gibt man den Straßennamen ein, schließt das Falk S450 automatisch die Buchstaben aus, die nicht in Frage kommen könnten. Ähnlich wie bei Navigon findet man so schon nach sehr wenigen Klicks die gesuchte Straße, allerdings wirkt das Gerät dabei ein wenig überlastet in unserem Test.
Visuelle und akustische Navigation
Visuell gibt es fast nichts zu meckern. Die Route erstrahlt im schönen Blau und generell sieht alles sehr fein abgestimmt aus. Auch akustisch hat das Falk S450 eine Menge zu bieten, die Sprachansagen sind sehr gut verständlich und erschienen immer rechtzeitig in unserem Test. Nutzer können zwischen der Stimme von Sandra und von Peter wählen. Hier gibt es nichts zu meckern.
Der TMC-Empfang war während der gesamten Testzeit sehr gut. Während der Navigation erhielten wir vom Falk Navigationssystem als erstes die Staumeldungen im direkten Vergleich mit Navigon, TomTom und Falk. Während der Navigation ist dem Falk Navi in unserem Test nur ein einziges mal ein kleiner Fehler unterlaufen. In einem halboffenen Tunnel hat das Navigationsgerät das GPS-Signal verloren. Nach dem Tunnel hat sich das Gerät aber schnell wieder erholt.
Verschiedene Funktionen
Die Echt-Sicht Pro Funktion hat uns im Test mehr als überzeugt. Hier werden Kreisverkehre, Autobahnkreuze, Auf- und Abfahrten sowie Tunnel mit einer realitätsnahen Darstellung versehen. Auch der Fahrspurassistent Das ganze sieht schick aus und hilft einem beim fahren den Überblick zu behalten.
Die Funktion StadtAktiv müssen wir hier auch noch mal erwähnen. Mit dieser Funktion kann man öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn in die Navigation mit einbeziehen. Das ganze klappt ziemlich gut und die vorgeschlagenen Routen sind allesamt logisch. Einziges Problem daran, das Falk S450 weiß nur welche Bus- und Bahn-Linien benutzt werden sollten, nicht aber zu welcher Uhrzeit der Bus oder die S-Bahn fährt.
Auch den Parkassistent mit der Bezeichnung Park & Go können wir hier auch positiv nennen. Am Ziel wurden uns zahlreiche Parkmöglichkeiten vorgeschlagen, die sich im dichten Stadt-Getümmel durchaus als hilfreich erwiesen haben im Test.
Routenberechnung & GPS-Empfang
Die Routenberechnung war in unserem Test insgesamt recht flott. Das Falk S450 errechnete die Routen mit etwas längeren Distanzen sehr schnell im Vergleich zu Navigon und TomTom. Bei den Kurzdistanzen war das Navigationssystem ein bis zwei Sekunden langsamer als die Konkurrenten. In unserem Test zur Routenberechnung haben wir alle Routenoptionen aktiviert (Maut, Vignette usw.) und jeweils die schnellste Route als Maß der Dinge genommen. Alles in allem ein gutes Ergebnis.
- Teststrecke 1 (10 km): 7 Sek.
- Teststrecke 2 (30 km): 7 Sek.
- Teststrecke 3 (100 km): 9 Sek.
- Teststrecke 4 (650 km): 16 Sek.
- Teststrecke 5 (900 km): 18 Sek.
Resultat & Fazit [80/100 Punkte]
Mit exakt 80 Punkten von maximal 100 erreichbaren Punkten hat sich das Falk S450 die Testnote „gut“ verdient. Lediglich ein Punkt hat dem Navigationsgerät zur Testnote „sehr gut“ gefehlt. Das Falk S450 ist uns im Test ein treuer Begleiter gewesen und ist daher für eventuelle Käufer uneingeschränkt zu empfehlen. Bis auf einen kleinen Ausfall im Tunnel und die etwas langsame Systemgeschwindigkeit hat uns das Navigationsgerät sicher, mit zahlreichen visuellen Highlights von A nach B gebracht.
Aktueller Wertungsbereich:
- 100 – 92 Punkte: „überragend“
- 91 – 81 Punkte: „sehr gut“
- 80 – 70 Punkte: „gut“
- 69 – 50 Punkte: „befriedigend“
- < 50 Punkte: „ausreichend“
Eine Antwort zu “Falk S450 im Test”
Habe mir gestern bei Saturn in Leverkusen den Falk S 450 gekauft , und meine Registrierung wird nicht erkannt . Fehlermeldung : Auf dem Navi würde mit der Registrierungs NR: kein Navigationgerät laufen . Was soll ich tun. Bitte helfen Sie mir.